Das Damast Jagdmesser

Damast Jagdmesser sind scharf und robust

Die Klingen der Damast Jagdmesser sind meist zwischen 10 und 15 Zentimeter lang. Die Erzeugnisse sind mit rutschfesten Griffen ausgestattet, die vielfach aus Holz oder Hirschhorn gefertigt wurden. Messer die aus Damaststahl angefertigt wurden, sind meist wahre Schmuckstücke. Ihre Klingen sind mit wellenartigen Gravierungen versehen. Das Wort Damast kommt aus dem Arabischen und bedeutet "fließend" oder "wässrig" - daher stammt vermutlich der Name der robusten Fabrikate. Durch ihre spezielle Materialzusammensetzung weisen sie gegenüber herkömmlichen Messern aus Stahl einige Vorteile auf: Sie sind in der Regel schärfer und langlebiger sowie auch robuster.

Was ist das Besondere an einem Damast Jagdmesser?

Die rostfreien Messer werden aus dem speziellen Damaststahl angefertigt. Bei ihrer Herstellung wird harter und weicher Stahl in mehreren Lagen übereinander gefaltet (bis zu 100 Mal) und in Schichten miteinander verschmolzen. Die mehrlagigen Klingen verfügen in der Folge über beste Schnitteigenschaften. Ihr charakteristisches Wellenmuster verleiht den Erzeugnissen eine unverwechselbare Optik. Damast Jagdmesser werden wegen ihrer großen Beliebtheit weltweit angefertigt. Sie werden von bekannten Herstellern wie etwa angeboten von: Perkin Knives, Aszas sowie Izumi Ichiago und noch vielen anderen mehr angeboten.

Die Vorteile der Jagdmesser aus Damaststahl

Mit einem Damast Jagdmesser ist ein Waidmann sehr gut ausgestattet. Die Erzeugnisse haben meist einen robusten, rutschfesten Griff, sodass der Jäger beim Zerlegen vom rohen Fleisch nicht abrutscht. Die Messer mit den scharfen Klingen wurden bereits vor 2.500 Jahren im alten Rom geschätzt und sie galten damals als Statussymbol. Bei den Damast Jagdmessern entstehen durch das Schichten von harten und weichem Stahl schöne Muster auf der Klinge. Professionelle Jäger wissen die bessere Qualität der Klinge zu schätzen. Mit ihrer Hilfe gelingt ihnen ein feiner Schnitt und die Faserstrukturen des Wildfleisches werden nicht zerstört. Die harte Klinge eines Messers aus Damaszener-Stahl bleibt auch nach starker Beanspruchung extrem scharf. Die Schneide muss dank ihrer speziellen Zusammensetzung und Verarbeitung selten geschliffen werden. Das extra scharfe Messer sieht meist auch noch sehr gut aus.

Damast Jagdmesser sind beliebte Sammlerstücke

Die exklusiven Messer aus Damaststahl für das Waidwerk sind sowohl mit feststehenden Klingen als auch als Klappmesser erhältlich. Sie werden meistens mit Griffschalen aus Hirschhorn und einer schönen Lederscheide oder Holzschachteln im Handel angeboten. Besonders ausgefeilte Exemplare sind als Sammlerstücke sehr gefragt.

Die Eigenheiten der Damast Jagdmesser

In Japan überzeugen Damastmesser für die Jagd in der Regel mit ihrem traditionellen Design. Sie verfügen vielfach über eine Klinge aus Aogami, die mit 14-lagigem Damaststahl feuerverschweißt wurden. Dadurch wird die Klinge extrem scharf und widerstandsfähig. Diese hochwertigen Erzeugnisse sind zudem häufig mit einem Edelstahl-Fingerschutz am Griff versehen.

Herkömmliche Messer aus Damaszener-Stahl für die Jagd sind nicht selten mit einer Klinge aus 67 Lagen Damaststahl versehen. Sie können beispielsweise über schöne Griffschalen aus CNC gefrästen Carbonfasern verfügen. Diese Erzeugnisse sind ideale Geschenke für jeden begeisterten Waidmann.

Woran erkennt man ein Damast Jadgmesser?

Echte Damaszener Messer sind an ihrer typischen Musterung zu erkennen. Sie ist an der Klinge fühlbar, sobald man vorsichtig mit den Fingern darüber streicht. Die verschiedenen Schichten, die durch das einzigartige Herstellungsverfahren entstanden, machen das Messer so besonders. Damast Jagdmesser können entweder aus wilden Damast oder aus Kernstahl angefertigt sein. Wilder Damast ist kernlos und besteht aus vielschichtigem Klingenmaterial. Messerklingen aus Kernstahl besitzen einen extrem harten Kern, der mit Damast ummantelt ist. Messer mit dieser Herstellungs-Variante sind in der Regel etwas günstiger bei der Anschaffung. Bei billigeren Erzeugnissen verblassen die Wellenlinien meist nach einiger Zeit. Zudem überzeugt ein echtes Damast Jagdmesser mit seiner Härte, die durch den aufwändigen Faltvorgang zustande kam.

Der Einsatz der Damaszener Jagdmesser

Modelle für die Jagd können ruhig etwas schwerer ausfallen, das erhöht die Sicherheit beim Einsatz. Daneben sind die hochwertigen Produkte aus Damaszener-Stahl auch beliebte Werkzeuge in der Küche. Köche wissen ihre scharfe Klinge zu schätzen. Auch Angler greifen zu den Messern die aus dem speziellen Stahl angefertigt wurden. Die Anwender sollten die hochwertigen Messer nicht auf harten Schneideunterlagen wie etwa Porzellan oder Glas einsetzen. Nicht alle Damaszener Messer für die Jagd verfügen über eine rostfreie Klinge. Diese Modelle benötigen eine spezielle Pflege.

Die Pflege der Damast Jagdmesser

Ist das Damastmesser für die Jagd zum Beispiel nicht rostfrei, dann sollte es unbedingt sofort nach Gebrauch mit Wasser gereinigt und danach gleich abgetrocknet werden. Wird es längere Zeit nicht gebraucht, kann die Klinge mit Kamelien- oder Kokosöl eingeölt werden. Selbstverständlich gehört das Messer nicht in den Geschirrspüler. Es sollte auch nicht zu lange in einer Lederscheide aufbewahrt werden, damit die Gerbsäure des Leders die Klinge nicht zum Rosten bringt. Da Lebensmittel Säure enthalten, kann sich auf einem nicht-rostfreien Messer mit der Zeit eine Patina bilden. Dadurch werden die Schneideeigenschaften des Damaszener Stahl-Jagdmessers nicht beeinträchtigt. Zudem ist die Verfärbung nicht gesundheitsschädlich, sie bietet dem Messer eher einen natürlichen Schutz vor Abnutzung.

Bei einem Damaszener Stahl-Jagdmesser mit einer rostfreien Klinge braucht sich der Waidmann keine Gedanken über Schäden durch Rost zu machen. Trotzdem muss das Modell nach jedem Gebrauch sorgfältig mit Wasser gereinigt und hinterher getrocknet werden. Ein Messer mit Hirschhorngriff ist in der Regel sorgfältiger zu behandeln als ein Modell mit einem pflegeleichten Kunststoffgriff.

Damast-Jagdmesser schärfen:
Beim richtigen Umgang bleibt die Klinge in der Regel recht lange scharf. Sobald sich die Sehnen beim Zerlegen des Fleisches nicht mehr durchtrennen lassen, ist es Zeit das Jagdmesser zu schärfen. Wird dieser vom Anwender durchgeführt, dann kann er beispielsweise zu einem japanischen Wasserstein mit einer Körnung zwischen 1.000 bis 3.000 greifen. Er hat aber auch die Möglichkeit das Messer in einem Fachgeschäft schärfen zu lassen.