Für wahre Steakliebhaber gehört das passende Messer definitiv zum Inventar dazu. Spätestens seitdem die Deutschen ihre Leidenschaft für kullinarische Abenteuer wiederentdeckt haben, ist das Steakmesser ideal für das Schneiden von gebratenem und zartem Fleisch ohne großen Kraftaufwand.
Die Wichtigsten Infos zusammengefasst
Im untenstehenden Steakmesser Vergleich finden Sie eine Auswahl an soliden Messern mit zahlreichen Kundenrezensionen auf Amazon* unterschiedlicher Preisklassen. Dies kann Ihnen die Suche nach dem für Sie am besten geeigneten Produkt deutlich erleichtern.
WMF Steakbesteck
Gesamtlänge:
23 cm
Klingenlänge:
12,5 cm
Klingenmantel:
Edelstahl
Schliff:
Wellenschliff
Griffmaterial:
Edelstahl
Verpackung:
Holzbox
Bewertung:
Preis:
34.63 €
makami Steakmesser Set
Gesamtlänge:
k.A.
Klingenlänge:
12,5 cm
Klingenmantel:
Edelstahl
Schliff:
glatter Schliff
Griffmaterial:
Olivenholz
Verpackung:
Pappschachtel
Bewertung:
Preis:
59.90 €
Stallion Steakmesser aus Damaststahl
Gesamtlänge:
23 cm
Klingenlänge:
12 cm
Klingenmantel:
Damaststahl
Schliff:
glatter Schliff
Griffmaterial:
Kunstharz
Verpackung:
Geschenkbox aus Holz
Bewertung:
Preis:
89.00 €
Das Steakmesser ist zum Schneiden von bereits zubereitetem Essen konzipiert, besonders für gebratenes oder gegartes Fleisch wie Steaks. Die leicht nach oben verlaufende Klingenspitze durchtrennt das Steak sauber, ohne dass Sie allzu viel Druck ausüben müssen. Dies verhindert ein übermäßiges Austreten von Saft und somit auch, dass das Fleisch austrocknet.
Nicht selten gibt es Steakmesser mit gezahnter Klinge oder einem Wellenschliff. Dadurch wird das Schnittgut mehr gesägt als geschnitten und hat den Vorteil, dass das Messer den Großteil der Arbeit macht, nicht Sie. Ob Steakmesser mit gezahnter Klinge oder doch ein gewöhnlicher glatter Schliff etwas für Sie ist, können Sie weiter unten lesen.
Wie auch bei anderen Messerarten gibt es beim Steakmesser ebenso große Qualitäts- und Preisunterschiede. Je nach Nutzung können die Anforderungen stark variieren. Ein Steakmesser, welches tagtäglich mehrere Male verwendet und gespült wird, wie es beispielsweise im Restaurant der Fall ist, muss wahrscheinlich eine höhere Langlebigkeit wie ein herkömliches Messer im privaten Haushalt an den Tag legen.
Aber auch der Ottonormalverbraucher kann solch ein Steakmesser durchaus täglich benutzen, wie es unter anderem viele im Sommer tun, sollten Sie öfters grillen. Je nach Gebrauch muss der Stahl eventuell einiges abkönnen und solange scharf und funktionstüchtig wie möglich bleiben. Hierbei empfiehlt sich ein Damast Steakmesser allemal. Es ist zwar etwas mehr Pflege nötig als bei anderen Stählen, dennoch kann es für den täglichen Gebrauch die bessere Wahl sein.
Aber auch eine Klinge aus Edelstahl ist definitv keine schlechte Idee. Da diese auch rostfrei sind, ist der Pflegeaufwand nicht allzu groß. In jedem Fall sollten Sie unbedingt darauf achten, sich nicht zu schneiden. Auch wenn es primär als Besteck dient – ein Messer bleibt immernoch ein Messer.
Das Steakmesser hat eine durchschnittliche Klingenlänge von bis zu 12-13 Zentimetern, mehr ist auch nicht notwendig um Steaks jeglichen Garungsgrades zu schneiden. Schauen Sie zudem bei Ihrer Suche nach einem Steakmesser mit einem ausreichend langen Griff. Beim Schneiden liegt der Zeigefinger auf die Oberseite des Messers, um so Druck auszuüben. Aus diesem Grund ist es angenehmer, wenn dieser nicht auf dem harten Klingenrücken, sondern auf dem Griff ruht.
Suchen Sie sich auch nicht zwingend das teuerste Steakmesser aus, aber auch nicht das Billigste mit sicheren Qualitätsdefiziten. Ein günstiger Preis zahlt sich im nachhinein nicht aus, wenn das Messer seinen Zweck nicht erfüllt.
Vorteile:
Nachteile:
Mit einem glatten Messer lässt sich das Fleisch exakt und schön schneiden, da die glatte Klinge das Fleisch weniger reißt als ein Messer mit Sägezähnen. Das Problem: Wenn die scharfe, glatte Klinge mit dem Porzellan des Tellers in Kontakt kommt, wird es sehr schnell stumpf. Und ein stumpfes Steakmesser hat nun mal gar keinen Wert.
Um ein Messer mit einer glatten Klinge möglichst lange scharf zu halten, sollte man auf seine Schneidetechnik achten: Das Messer wird idealerweise leicht schräg gehalten, sodass nur ein kleiner vorderer Teil der Klinge Kontakt zum Teller hat. So wird das Messer dann durch das Steak gezogen.
Besser als ein Teller aus Porzellan ist für ein scharfes Messer mit glatter Klinge ein Holzbrett geeignet. Darauf lässt sich das Steak auch besonders stilecht servieren.
Messer mit Wellenschliff sieht man in vielen Steakhäusern. Der Vorteil: Es kommen nur die Spitzen des Wellenschliffs mit dem Teller in Kontakt. So bleibt das Messer länger scharf und der Pflegeaufwand ist deutlich geringer als bei Messern ohne Zacken.
Messern mit Sägezähnen wird oft zum Vorwurf gemacht, sie würden das Fleisch eher zerreißen als schneiden. Dies trifft aber nur auf stumpfe Sägezahn-Klingen zu. Ein scharf geschliffenes Messer mit Zacken vergrößert die Schneidkante und führt ebenfalls zu sehr guten Schneidergebnissen.
Fazit: Steakmesser mit glatten Klingen schneiden das Fleisch eleganter. Die Schnitte werden besonders glatt und exakt. Messer mit glatten Klingen sollten von Zeit zu Zeit geschärft werden, damit sie diese Eigenschaft behalten.
Für den häufigen Gebrauch ist ein Steakmesser mit Zacken besser geeignet, weil es weniger schnell stumpf wird. Deshalb werden Steakmesser mit Sägezähnen häufig in Restaurants des unteren und mittleren Preissegments gereicht.
In sehr guten Restaurants bekommt man meistens Steakmesser mit glattem Schliff – oder aber Sägezahn-Messer mit extrem scharfen Klingen, die ebenfalls sehr schöne Schnitte machen.
Steakmesser reinigen
Bei nicht rostfreien Klingen, wie es beim Damaststahl der Fall ist, sollten Sie es gleich nach Gebrauch mit der Hand abwaschen und nicht erst für längere Zeit in der Spüle liegen lassen.
Die an der Klinge haftenden Essensresten können dem Stahl schaden.
Genauso wie bei anderen Messerarten gilt die goldene Regel auch beim Steakmesser: Ein Messer gehört nicht in die Spülmaschine! Vor allem bei nicht rostfreien Damast Steakmessern kann dies verheerende Folgen haben. Doch auch rostfreie Stähle werden durch die Hitze, die beim Spülgang erzeugt wird stark strapaziert.
Steakmesser schärfen
Je nach Schliff variiert der Aufwand beim Schärfen.
Jedes Messer wird mit der Zeit stumpf und muss nachgeschliffen werden.
Bei einem Steakmesser mit glatter Schneide ist dies das geringste Problem.
Mit einem Schleifstein sollte es kein Problem sein, dem Messer zu alten Schärfe zurück zu verhelfen.
Sollten Sie sich für ein Steakmesser mit Wellenschliff oder gezahnter Klinge entschieden haben, wird das Ganze etwas schwieriger. Steakmesser mit Wellenschliff benötigen ein spezielles Schärfgerät, oder Sie müssen jede Welle einzeln schärfen. Dies kann zu einem enormen Aufwand führen, das Ihnen viel Zeit und Mühe kostet.
Bereits bei den Höhlenmenschen dienten Messer zur Bereitstellung der Nahrung. In der frühen Steinzeit bestanden sie aus einem einfach zu bearbeitendem Feuerstein. Wesentlich später wurden die Schneidewerkzeuge aus Bronze, und irgendwann aus Eisen geformt. Als die ersten Tafelmesser im 15. Jahrhundert in der europäischen Gesellschaft Einzug hielten, waren diese sehr scharf und spitz. Mit den "Werkzeugen" wurden die Fleischstücke nicht nur in mundgerechte Happen zerteilt, sie wurden damit auch aufgespießt und zum Mund geführt. Messer der damaligen Zeit hatten also auch die Funktion einer Gabel. Spitze Messer wurden allerdings in Frankreich an der Tafel von König Ludwig XIV im Jahre 1669 verboten.
Der Grund war wohl, dass es bei Tisch häufig zu Auseinandersetzungen kam, bei denen die spitzen Messer als Waffen herhalten mussten. Nachdem sich die Messer bis zum Ende des 18. Jahrhunderts in harmlose Tafelmesser verwandelt hatten, waren sie mehr oder weniger nutzlos. Als die scharfen Steakmesser-Versionen mit Wellenschnitt aufkamen, bewiesen sie den fehlenden Nutzen der hübschen, kleinen Tafelmesser. Die ersten Steakmesser ("Capuchadou"), kamen wohl aus der französischen Stadt Laguiole. Mit ihnen konnte man anders als mit einem Tafelmesser wirklich Fleisch schneiden. Aus dem kleinen Dorf stammen auch die berühmten Klappmesser.
Zum Durchtrennen eines saftigen Steaks verwenden wir heutzutage ein Steakmesser mit einer leicht nach oben hin verlaufende Spitze. Mit dem hochwertigen Messer gelingt es mühelos, mundgerechte Fleischstücke abzuschneiden. Die speziellen Produkte sind auf die Bedürfnisse von Steak-Genießern abgestimmt.
Anders als in der Epoche der Steinzeit gelangen Feinschmecker mit den besonderen Messer heutzutage zu einem perfekten Steak-Erlebnis. In unseren Breiten werden von Fleischhauern oder in Privathaushalten, schon seit Jahrhunderten spezielle Messer zum Zerteilen von Fleisch verwendet. Obwohl sie sich in ihrer Form von den heutigen Steakmesser-Varianten unterscheiden, haben sie doch dieselbe Funktion. Ihre Klingen sollen mühelos durch das Fleisch gleiten.
Mit dem Aufschwung in den 50er Jahren kam in Deutschlands Haushalten häufiger Fleisch auf den Tisch. Dank der Fortschritte bei der Kühlung standen auf dem Speiseplan plötzlich auch fertig gebratenes Rindersteak. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden die besonderen Fleischstücke nur durchgebraten gegessen. Ein halb durchgebratenes Steak, wie heutzutage üblich, wurde aus Angst vor möglichen Erkrankungen kaum serviert.
Dadurch war auch die Nachfrage nach Steakmessern sehr gering. Beim Zerteilen des kurzgebratenen Fleisches wissen die Menschen mittlerweile die besonderen Eigenschaften dieser Messer zu schätzen. Denn anders als mit einem herkömmlichen Fabrikat, wird das Gewebe des Fleisches nicht zerrissen und das Steak bleibt saftig. Auch bei Grillfesten kommt man heutzutage nicht ohne die beliebten Messer aus. Es gibt sie rustikal - mit Holzgriffen oder elegant mit gezackten oder glatten Klingen. Anders als übliche Fleischmesser sind die Steakmesser-Varianten handlich und sie verfügen häufig über einen ergonomisch gestalteten Griff.
Der Name Laguiole ist allen Kennern von hochwertigen Messern ein Begriff. In der kleinen Stadt in Frankreich werden seit dem 19. Jahrhundert ergonomisch geformte Messer mit scharfen Klingen angefertigt. Auch die erste Steakmesser-Version stammt vermutlich von dort. Da der Begriff "Laguiole" allerdings nie geschützt wurde, können auch andere Messerhersteller ihre Produkte damit schmücken.