Wenn Sie die Entscheidung getroffen und sich ein hochwertiges Messer angeschafft haben, möchten Sie natürlich auch, dass es lange erhalten bleibt und sich der Preis bezahlt macht. Deshalb kommen Sie an dem Thema Schleifstein nicht vorbei. Wenn Sie sich dann auf die Suche nach einem passenden Schleifstein machen, merken sie allerdings schnell, dass es nicht so einfach ist den richtigen zu finden.
Die Wichtigsten Infos zusammengefasst
Verschiedene Arten und Ausführungen machen es nicht gerade einfach, den passenden Schleifstein für Ihr Damastmesser zu finden. Im Folgenden werden Ihnen die wichtigsten Kriterien für den richtigen Schleifstein aufgezeigt und außerdem werden Ihnen 4 Top Kandidaten vorgestellt, die für Damastmesser bestens geeignet sind.
BearMoo 2-IN-1 Schleifstein
Abziehstein für Messer
Körnung 400/1000
Körnung:
400/1000
Geeignet für:
Grobschliff
Schleifsteintyp:
Japanischer Wasserstein
Material:
Korund
Unterlage / Halterung:
Silikon
Schleifen mit Wasser / Öl:
Bewertung:
Preis:
18.99 €
TokioKitchenWare
Doppel Wasser-Schleifstein
Körnung 1000/3000
Körnung:
1000/3000
Geeignet für:
Regelmäßige Pflege
Schleifsteintyp:
Japanischer Wasserstein
Material:
Korund
Unterlage / Halterung:
Kunststoff
Schleifen mit Wasser / Öl:
Bewertung:
Preis:
20.94 €
Pootack Doppelseitiger Wetzstein
Natural Schleifstein Langlebig
Körnung 3000/8000
Körnung:
3000/8000
Geeignet für:
Feinschliff
Schleifsteintyp:
Japanischer Wasserstein
Material:
Korund
Unterlage / Halterung:
Silikon
Schleifen mit Wasser / Öl:
Bewertung:
Preis:
22.99 €
Ein Schleifstein dient zum Schärfen und teilweise Polieren von metallischen Werkstoffen, unter anderem auch Messer. Je nach Material und Beschaffenheit können sie verschiedene Zwecke erfüllen. Der Schleifstein ist unter mehreren Namen bekannt wie zum Beispiel unter Wetzstein, Wasserstein oder Abziehstein. Bei einem Schleifstein unterscheidet man zwischen der Anzahl der sogenannten Körnungen. Je niedriger die Körnungsanzahl, desto härter und gröber der Schleifstein. Mit einer niedrigen Körnung zwischen 250 und 400 behandelt man beispielsweise bereits sehr abgestumpfte Messer. Diese benötigen erst einmal einen Grobschliff und werden dann im Nachgang mit einem Schleifstein mit einer höheren Körnung weiterbehandelt.
Ein Schleifstein mit höherer Körnungsanzahl ab 1000 dient dazu dem Messer einen Feinschliff zu verpassen, wenn Sie Ihr Messer nachschärfen möchten. Für Damastmesser ist eine Körnung von 1000 meistens ausreichend, vor allem, wenn Sie es neu gekauft haben. Wenn Sie dann das Messer regelmäßig Pflegen und es nicht total abstumpfen lassen, ist auch eine Behandlung mit einem grobkörnigen Schleifstein nicht nötig. Vielleicht möchten Sie ihr Messer ab und an einen Feinschliff verpassen, dann könnten Sie sich auch noch zusätzlich einen Polierstein mit einer Körnung ab 3000 besorgen.
Sie müssen natürlich nicht jeweils einen Schleifstein für gröbere Schleifarbeiten und einen für den Feinschliff kaufen. Das wäre zu teuer und ist auch nicht notwendig. Klar gibt es sogenannte Vollsteine, die eine einzige Körnungsanzahl besitzen und Ihnen dadurch länger erhalten bleiben. Aber Sie müssten sich wie schon erwähnt mehrere Schleifsteine je nach Gebrauch anschaffen. Hierbei schaffen Wendesteine Abhilfe.
Denn diese bestehen aus zwei aneinander geklebten Schleifsteinen mit unterschiedlicher Körnung. Meistens ist eine Seite grobkörnig und die andere feinkörnig. So haben Sie 2 Schleifsteine in einem und sparen sich dadurch sowohl Geld als auch Platz. Wenn Sie weitere Tipps zum Kauf benötigen, helfen wir Ihnen mit der Unterseite Schleifstein kaufen qualifiziert weiter.
Die verschiedenen Schleifstein Arten unterscheiden sich sowohl in der materiellen Zusammensetzung als auch in der Schleifmethode voneinander. Je nachdem, welche Art Metall man schleifen möchte, ist eine bestimmte Schleifstein Art einen Vorteil gegenüber den anderen.
Natursteine wie beispielsweise der Belgische Brocken sind Sediment- oder Kalksteine, dessen Struktur und Beschaffenheit stark von dem Abtragungsort abhängig ist. Natursteine werden heutzutage eher selten benutzt.
Der japanische Wasserstein hat stark an Popularität zugenommen. Um richtig zu funktionieren muss man diesen für eine gewisse Zeit in Wasser einlegen, bis sich dieser mit Wasser vollgesogen hat. Das Wasser sorgt für eine geringe Abtragung an Material sowohl von der Klinge als auch vom Schleifstein selber und bildet quasi einen kleinen Schutzfilm. Die Struktur der Körner ist so angeordnet, dass mit der Zeit stumpf gewordene Körner abgetragen werden und somit Platz für die darunter liegenden scharfen Körner machen. Das hat den Vorteil, dass durch relativ geringen Aufwand optimale Ergebnisse zu erzielen sind, Sie dürfen nur nicht vergessen den Wasserstein ab und an noch ein wenig mit Wasser zu beträufeln. Japanische Wassersteine haben eine ziemlich weiche Bindung, was zum Schleifen von Messern optimal und auch schonend für diese ist. Jedoch nutzt der Stein dadurch relativ schnell ab und Sie müssen sich einen neuen besorgen.
Das Prinzip des Ölsteins ist das selbe wie beim japanischen Wasserstein mit dem Unterschied, dass der aus einer härteren Bindung bestehende Schleifstein mit Öl überzogen ist. Dadurch wird ein erhöhter Abtrag verhindert und das geschliffene Messer wird zusätzlich von einem Ölfilm überzogen, der sogar für kurze Zeit einen Rostschutz bietet. Ölsteine verwendete man zu der Zeit, als es noch keinen rostfreien Stahl gab. Der Ölstein eignet sich besonders gut bei sehr stumpfen Messern mit kleineren Unebenheiten.
Bei einem Diamant Schleifstein handelt es sich nicht um einen reinen Diamanten, sondern um eine Beschichtung des Schleifsteins mit einer Diamant Pulverbeschichtung. Die Diamantbeschichtung ist extrem hart, wodurch relativ viel Material von der Klinge abgetragen wird. Dies ist zwar in gewissen Situationen erwünscht, jedoch ist der Schleifstein durch die hochwertige Diamantbeschichtung recht teuer.
Das wichtigste beim Schleifen ist die Schonung der Klinge. Das heißt das Messer erlangt seine alte Schärfe wieder, ohne dass allzu viel Material abgetragen wird. Selbst wenn Sie einen Schleifstein mit grober Körnung verwenden um Ihr abgestumpftes Messer zu schärfen, wird durch die Körnungsstruktur mehr vom Schleifstein abgetragen als vom Messer.
Da ein Wetzstab meist aus herkömmlichen Stahl besteht, schleift man damit das Messer rein technisch gesehen nicht wirklich. Es bringt die Klinge lediglich in „Form“ und bringt die Schneide händisch in Ihre ursprüngliche Position zurück. Da Wetzstäbe meistens aus einem sehr weichen Stahl bestehen, sollten Sie auch keine harten Klingen mit über 58 HRC damit bearbeiten. Beim Schleifvorgang bekommen Sie automatisch das Gefühl, das Messer härter an dem Wetzstahl zu reiben um so ein besseres Ergebnis zu erzielen. Durch die stärkere Reibung zweier Stähle sorgen Sie allerdings nur dafür, dass Ihr Messer große Schäden davonträgt und unter Umständen sogar kleine Stücke der Klinge abbrechen. Besonders Damastmesser sind dabei sehr empfindlich und es sei Ihnen dringends geraten, mit einem Schleifstein zu arbeiten.